Fußverband - wie man ihn anlegt

zurück zur 1. Seite

Damit nun der Schlauchverband nicht abrutscht nimmt man erneut einen Fixomull Stretch Klebestreifen und legt ihn oberhalb des Sprunggelenkes auf den Verband. Auch hier ist es nötig unbedingt darauf zu achten, dass man den Streifen nicht zu fest zieht, um die Durchblutung des Fußes nicht zu stören. Dies hätte fatale Folgen!

Da dieser Verband nun sehr anfällig für Schmutz ist und auch sehr leicht abgenagt werden kann muss man ihn noch mit Fixomull Stretch weiter verstärken. Dazu nimmt man einen breiteren Streifen und schneidet ihn, wie bei einem Fingerpflaster, mittig auf beiden Seiten ein.

Diesen setzt man mittig vorne am Fuß an den Zehenspitzen an und legt eine lange Seiten oberhalb am Fuß entlang an.

Nun legt man die beiden schmalen Streifen, die durch das vorherige Einschneiden entstanden sind, seitlich am Fuß entlang an. Anschließend legt man die noch vorhandene lange Seite an der Fußsohle an.

Um die Fußsohle noch etwas mehr vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen kann man einen breiten Fixomull Stretch Streifen entlang der Sohle befestigen.

Der Verband ist nun stabil und fertig. Damit das Chinchilla sich an den Verband gewöhnt, setzt man es nun kurz in einen kleinen Auslauf (z.B. Flur, Küche, Bad), wo es nicht entwischen und auch nicht hochspringen kann. So kann man auch schauen, ob der Verband gut sitzt. Es ist normal, dass das Tier ggf. den Fuß anfänglich nach hinten wegstreckt und versucht nicht damit zu laufen. Dies sollte sich jedoch binnen weniger Minuten geben.

Ist dann alles in Ordnung kann man das Chinchilla wieder in den gewohnten Käfig setzen. Es kann auch Einstreu im Käfig sein. Nur der Sand muss entfernt werden, denn dieser würde in den Verband geraten und extrem scheuern und zu wunden Stellen führen. Das Chinchilla darf sich nun ganz normal bewegen. Auch Auslauf ist erlaubt. Wichtig ist, dass das Tier nicht die ganze Zeit nur auf einer Stelle sitzt und die Wunde belastet. Bewegung hilft auch für die Durchblutung, was wiederum den Heilungsprozess fördert.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Floh, der dieses Fotoshooting wunderbar mitgemacht hat. Er hat einen Bruch und eine Luxation um Sprunggelenk. Dadurch entstehen immer wieder durch Fehlbelastung schwere Druckstellen und auch teilweise Wunden, so dass er immer wieder Verbände benötigt. Es lässt sie vollkommen in Ruhe und bewegt sich damit, als sei überhaupt kein Problem vorhanden.

Diesen Bruch zog sich Floh in der Pflegestelle zu, als er mit dem Beinchen beim Herumspringen in einer Heuraufe hängen blieb :-( Wir haben keinerlei Heuraufen in den Käfigen!